November, 2021

Dies ist eine wiederkehrende Veranstaltung

DI02nov11:00DI19:00Wilhelm Kohlhoff. Dunkles LeuchtenLaufzeit: 10.9. – 14.11.21

Veranstaltungsdetails

Im Packhof Frankfurt (Oder) des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK) startet am Freitag, 10. September 2021, die neue Ausstellung „Wilhelm Kohlhoff. Dunkles Leuchten – Werke aus Privatsammlungen und der Sammlung des BLMK“. Die Schau mit Schlüsselwerken des Malers Wilhelm Kohlhoff (geb. 1983 in Berlin – gest. 1971 in Schweinfurt) ist bis zum 14. November 2021 zu sehen und widmet sich der Funktion des Lichtes, das als bildimmanentes, kompositionskonstituierendes Element des Kohlhoffschen Bildverständnisses dient. Die Eröffnung findet am Freitag im Rahmen der Kurzen Nacht der Frankfurter Museen bei freiem Eintritt statt – Zutritt ab 17 Uhr, feierliche Eröffnung ab 18:15 Uhr.

Wilhelm Kohlhoff, der mit seiner ersten Frau, der Malerin Katharina Fischeder, in den Jahren 1918-1928 maßgeblich im brandenburgischen Saarow bei Fürstenwalde lebte, gehört zur sogenannten „Verschollenen Generation“. Sein Werk ist durch
spätexpressionistische Tendenzen und einen expressiven Realismus gekennzeichnet. Die Kunstschule, die Kohlhoff mit Kollegen im Jahr 1918 in Berlin gründete, sollte just jene künstlerischen Haltungen und Bildvorstellungen vermitteln. Die 1920er-Jahre markierten den Höhepunkt der Karriere des Künstlers, dessen charakteristisches Œuvre aus der Zeit zwischen 1916 und 1930 Unterstützung durch namhafte Künstlerkolleginnen und – kollegen wie Lovis Corinth, Max Liebermann, Alfred Kubin und Käthe Kollwitz erfuhr, mit Preisen (u.a. dem Großen Preußischen Staatspreis) ausgezeichnet und mit Ausstellungen in renommierten Institutionen (u.a. Mathildenhöhe Darmstadt, Kestner Gesellschaft Hannover) bedacht wurde sowie enormen Anklang bei Sammlern fand. Nachdem 1937 einige Werke von Wilhelm Kohlhoff als „entartet“ klassifiziert wurden, zog sich der Künstler zurück, bemühte sich trotzdem gelegentlich um öffentliche Aufträge, bevor er zum Militärdienst eingezogen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Vernichtung des größten Teils seines Werks suchte Kohlhoff – wie viele andere Künstler auch – die Abgeschiedenheit des Landlebens, konnte jedoch nie wieder an die Erfolge seines Frühwerks anknüpfen.

Im Fokus der Ausstellung stehen Malereien, die in der Weimarer Zeit entstanden sind. Die Auswahl von knapp 50 Gemälden wird durch etwa 20 grafische Arbeiten auf Papier ergänzt.

Zeit

(Dienstag) 11:00 - 19:00

Ort

Packhof Frankfurt (Oder)

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Str. 11 15230 Frankfurt (Oder)

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