September, 2021

Do16sep19:30Erinnerungen – Einsichten – PerspektivenFilmpremiere

Veranstaltungsdetails

Fünf Tage im September 1991 ändern schlagartig das Leben vieler Menschen in der nordostsächsischen Stadt Hoyerswerda, die aufgrund der gewaltsamen Ausschreitungen gegen sie diese Stadt verlassen müssen. Dieses Pogrom diente damals als Auftakt zahlreicher ausländerfeindlicher Übergriffe in ganz Deutschland und zwang die Stadt und ihre Bürgerschaft über Jahrzehnte dazu, sich immer wieder mit dieser Vergangenheit auseinander zu setzen und in Verantwortung zu gehen. 30 Jahre später wendet sich der Film erneut einer Rekonstruktion der Ereignisse zu. Ereignisse, die aus heutiger Sicht im Kontext der damaligen, großen sozialen Katastrophe plötzlich verstehbar erscheinen, aber nicht verzeihlich. Ausgangspunkt für die künstlerische Auseinandersetzung durch den Filmemacher Falk Hoysack ist der „Raum 91“ des Choreografie Stéphane Le Breton aus dem Kufa-Tanzprojekt „Manifest“.

Im September jähren sich die Ausschreitungen in Hoyerswerda zum 30. Mal. Zum Gedenkwochenende »Erinnerungen – Einsichten – Perspektiven« vom 17. bis 19. September 2021 wird diesen Ereignissen auf besondere Weise gedacht.

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