September, 2021

Dies ist eine wiederkehrende Veranstaltung

FR03sep20:001. PHILHARMONISCHES KONZERT

Veranstaltungsdetails

Märchengestalten und Zauberwesen bevölkern die deutsche Romantik. Oft sind es Nixen und Wassergeister, die ahnungslose Wanderer ins Verderben reißen. Eine solche Gestalt ist Melusine. Ihrem Gatten macht sie zur Bedingung für all sein Glück, sie niemals nackt zu sehen. Als der Ritter sie nach Jahren im Bad überrascht, verwandelt sich die schöne Frau in eine Schlange und verschwindet. In seiner Konzertouvertüre DAS MÄRCHEN VON DER SCHÖNEN MELUSINE von 1833 hat Felix Mendelssohn Bartholdy die verschwiegene Fremde in Töne gebannt.

Gut 45 Jahre später schrieb Johannes Brahms in einem Sommeraufenthalt am Wörthersee sein VIOLINKONZERT IN D-DUR. Hier schwimmen zwar keine Wasserfrauen über die Seiten, doch die Partitur lebt von demselben Glauben an die Zauberkraft der absoluten Musik, an ihre Formen und Verschiebungen, die sprachlos unbekannte Welten eröffnen.

Alexander von Zemlinsky wiederum machte eine echte Nixe zu schaffen: Alma Schindler, die spätere Alma Mahler-Werfel-Gropius. Auf die Avancen ihres Kompositionslehrers ging die schönste Frau von Wien zu dessen Kummer nicht ein. Zu klein und hässlich! In seiner sinfonischen Dichtung DIE SEEJUNGFRAU verarbeitete der Komponist die fatale Begegnung: Die Sehnsucht der Meerfrau nach einem schlanken Paar Beine ist seine eigene – seine Musik ein spätromantisch schillernder Fischschwanz.

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)
Das Märchen von der schönen Melusine

Johannes Brahms (1833 – 1897)
Violinkonzert in D-Dur op. 77

Alexander von Zemlinsky (1871 – 1942)
Die Seejungfrau

Gut 45 Jahre später schrieb Johannes Brahms in einem Sommeraufenthalt am Wörthersee sein VIOLINKONZERT IN D-DUR. Hier schwimmen zwar keine Wasserfrauen über die Seiten, doch die Partitur lebt von demselben Glauben an die Zauberkraft der absoluten Musik, an ihre Formen und Verschiebungen, die sprachlos unbekannte Welten eröffnen.

Alexander von Zemlinsky wiederum machte eine echte Nixe zu schaffen: Alma Schindler, die spätere Alma Mahler-Werfel-Gropius. Auf die Avancen ihres Kompositionslehrers ging die schönste Frau von Wien zu dessen Kummer nicht ein. Zu klein und hässlich! In seiner sinfonischen Dichtung DIE SEEJUNGFRAU verarbeitete der Komponist die fatale Begegnung: Die Sehnsucht der Meerfrau nach einem schlanken Paar Beine ist seine eigene – seine Musik ein spätromantisch schillernder Fischschwanz.

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)
Das Märchen von der schönen Melusine

Johannes Brahms (1833 – 1897)
Violinkonzert in D-Dur op. 77

Alexander von Zemlinsky (1871 – 1942)
Die Seejungfrau

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