November, 2024

Dies ist eine wiederkehrende Veranstaltung

SO10nov11:00RONJA RÄUBERTOCHTERAstrid Lindgrens Kinderbuch als märchenhaftes Familienstück In einer Fassung von Christian Schönfelder

Veranstaltungsdetails

Am Sonntag, 10. November 2024, 11.00 Uhr, feiert am Staatstheater Cottbus „Ronja Räubertochter“ als diesjähriges Familienstück zur Winterzeit auf der Bühne im Großen Haus Premiere. Regisseurin Jule Kracht entführt das Publikum in den wilden Kosmos einer mutigen Heldin, der es mittels kindlicher Anarchie und vorurteilsloser Hingabe gelingt, die feindselige, auseinanderbrechende Welt der Erwachsenen ins Lot zu rücken. Passend zur Weihnachtszeit schenkt Astrid Lindgrens Kinderbuch-Klassiker somit Zuversicht in unruhigen Zeiten.

Auf einer Burg inmitten eines Walds voller Rumpelwichte und Graugnome kommt in einer Gewitternacht Ronja (Sophie Bock) als Tochter eines Räuberhauptmanns zur Welt. Fast gleichzeitig schlägt dort ein Blitz ein und spaltet das Gemäuer. Auf der einen Seite des Höllenschlunds, der die Burg nun trennt, wächst Ronja mit ihren Eltern Lovis und Mattis im Schutz ihrer rauen, aber liebevollen Bande auf. Bald hat sich in der anderen Burghälfte ungefragt die Borkasippe eingenistet – die Erzfeinde der Mattis-Räuber. Doch als Ronja älter wird, freundet sie sich mit Birk, dem Sohn des Anführers der Borkas an. Die beiden Räuberkinder geraten zwischen die Fronten ihrer sturen Väter und lernen dadurch, Entscheidungen zu treffen, die ihre Freundschaft über die Feindschaft ihrer Familien siegen lässt.

Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“ erzählt von der Möglichkeit, die Welt mit eigenen Augen zu sehen sowie von der Kraft, sich auf andere verlassen und so scheinbar Unüberwindbares überwinden zu können.

Nora Lau schafft dafür einen Bühnenraum, in dem Räuberkinder über Bäche und Felsen springen und in Höhlen oder Steinhallen schlafen können, in dem eine Burg zerbricht, Wilddruden über den Wald fliegen oder Rumpelwichte aus dem Boden lugen. Die Räuberwald-Atmosphäre unterstützt Musiker Hans Petith, der die Natur live auf der Bühne vertont. Zudem lässt er die Banden Räuberlieder aus aller Welt singen – denn Räuber sind ein Zusammenschluss von verschiedensten Individualisten, die von überall herkommen und sich alles nehmen und mitbringen, was ihnen begegnet.

Das Phänomen der Multikulturalität spiegelt sich auch im Kostümbild von Ursula Bergmann wider: Ein vielfältig gemixtes Potpourri von Kleidungsstilen, die frei kombiniert eine neue Ästhetik ergeben und Assoziationen zu fremden Kulturkreisen wecken, was Freude an der Offenheit für kulturelle Bereicherung anstößt.

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