August, 2021
Veranstaltungsdetails
Stich für Stich. Faden um Faden. „Bekleidung der Mauern war also das Ursprüngliche, seiner räumlichen, architektonischen Bedeutung nach das Wesentliche; die Mauer selbst das Sekundäre.“
Veranstaltungsdetails
Stich für Stich. Faden um Faden.
„Bekleidung der Mauern war also das Ursprüngliche, seiner räumlichen, architektonischen Bedeutung nach das Wesentliche; die Mauer selbst das Sekundäre.“ – Mit diesen Worten beschreibt der Architekt und Architektur-theoretiker Gottfried Semper im Jahr 1849 das Verhältnis von Körper, Kleidung und Architektur als eine Konstruktion von Hüllen, die vom Kern ausgehend, dem Körper also, in unterschiedlichen Schichten eine räumliche Form bilden. Der Nukleus Körper bestimmt zwar die Form, jedoch ist für die Erkennbarkeit jenes Ausgangspunktes die Hülle entscheidend. Daher sei es Semper zufolge „…gewiss, dass die Anfänge des Bauens mit den Anfängen des Textrin zusammenfallen.“ Textrin war hierbei der Sempersche Begriff für die textile Kunst und deren unterschiedliche Formen. Jene Kunst konnte ihren Ausdruck sowohl in Kleidung – also der Erweiterung des menschlichen Körpers – als auch in textilen Wandbehängen – verstanden als Mauerwerks-bekleidung – finden. In der bildenden Kunst hat das textile Wandbild eine lange Geschichte. Dem gemalten Bild war es lange Zeit ebenbürtig oder übertraf dieses sogar noch in seiner Bedeutung. Erinnert sei an die großformatigen Gobelins in den adligen Residenzen Europas, die oft von Künstlern entworfen wurden. Im Laufe der Zeit nahm der Stellenwert textiler Kunst im architektonischen Kontext jedoch ab. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam es zu einer Wiederbelebung dieser traditionsreichen Gattung. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete das Bauhaus in Weimar und Dessau, in dessen Textilwerkstatt ästhetische Prinzipien der Moderne in abstrakt-konstruktiven Textilarbeiten umgesetzt wurden. Die zweite Inspirationsquelle für deutsche Künstler*innen stellte die französische Textilkunst der Nachkriegszeit dar, die wesentlich durch Jean Lurçat geprägt wurde. Von ihm stammt der Ausspruch, dass textile Bilder „das wärmende Kleid der Wand“ seien. In den 1950er- und 1960er- Jahren entstanden sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland anspruchsvolle und aufwändig gestaltete Tapisserien, die als architekturbezogene Arbeiten öffentliche (Innen)Räume prägten. Im Dialog mit zeitgenössischen, textilen Positionen wird das raumbildende und raumverändernde Potenzial dieser speziellen Kunstform in der Ausstellung thematisiert. Die ältesten dieser gestickten bzw. gewobenen Wandbilder der Ausstellung sind im Kontext des Bauhauses in den 1920er-Jahren entstanden. Weitere Bildteppiche stammen aus den 1950er-/1960er-Jahren. Die portablen Textil-/Kleidungsobjekte, die geradezu wie Prothesen eine körpererweiternde oder körpertransformierende Funktion haben und als Installationen gezeigt werden, wurden zwischen den späten 1970er-Jahren und heute entwickelt.
Annemarie Balden-Wolff, Peggy Buth, Christa Jeitner, Elisabeth Kadow, Ellen Lehmann, Elrid Metzkes, Regina Maria Möller, Gabriele Stötzer, Sylvie Ungauer, Kata Unger
Umhüllt. Figurenbilder der Moderne
Die Kunstwerke reflektieren das Verhältnis von menschlichem Körper und Objekt sowie deren Repräsentation. Zudem sind ihnen Bildräume eigen, die bühnen- und modellhaft die Idee von Bewegung erzeugen. Die Avantgarde-Künstler*innen des frühen 20. Jahrhunderts stellten den vorherrschenden koloristischen Realismus in Frage, indem sie die traditionellen figürlichen Darstellungsweisen durch formale Mischformen ersetzten. Ohne Figuren und Gegenstände vollständig aufzulösen, legten sie vielfach über die Betonung des Eigenwerts von Farbe und Form als bildstrukturierende Komponenten Schematisierungen und Abstraktionen an, die dennoch nicht in Ungegenständlichkeit mündeten. Vielmehr verschob sich ihr Bildinteresse von der Figuren- bzw. Objektdarstellung auf die Darstellung des Verhältnisses von Körper und Raum. Ein weiteres verbindendes Element der beiden Ausstellungen ist der Versuch der Bildenden Kunst diese Neubewertungen der Relation von Körper und Raum und deren symbolische Bedeutungen in die anderen Künste Musik, Literatur und Theater auszuweiten und dadurch die Grenzüberschreitung und das Zusammenspiel unterschiedlicher Ausdrucksformen auszuloten.
Alexandra Exter, Pawel Filonow, Albert Gleizes, Alexej Jawlensky, Kasimir Malewitsch, Ljubow Popowa, Nadeshda Udalzowa u. a.
Zeit
(Dienstag) 16:30
Art
Alle
Ausstellung
Event
Familie
Kino
Online
Theater
Stadt
Alle
Bautzen
Berlin
Boxberg/Oberlausitz
Brandenburg
Briesen/Brjazyna
Brieske-Marga
Burg
Cottbus
Dissen
Dissen-Striesow/Dešno-Strjažow
Flughafen Berlin-Schönefeld
Forst
Frankfurt (oder)
Görlitz
Groß Döbbern
Großhennersdorf
Großräschen
Großthiemig
Guben
Hörlitz
Hornow
Hoyerswerda
Jamlitz
Jänschwalde
Kyritz
Lausitz
Lehde
Lübben
Lübbenau/Spreewald
Luckau
Nochten
Plessa
Potsdam
Raakow
Schleife
Senftenberg
Spremberg
Welzow
Werben
Veranstaltungsort
Alle
„DiR – Studio“
15913 Märkische Heide OT Wittmannsdorf/Parkstraße
Alte Chemiefabrik
Alte Färberei Guben
Altes Stadthaus
Altmarkt Cottbus
Am Stadtbrunnen
Am Stadtbrunnen Cottbus
Amphitheater Senftenberg
Amtsteich Cottbus
Archäotechnisches Zentrum Welzow (kurz ATZ Welzow)
Atelier Wagner Galerie
Ateliergalerie Wagner
Bahnhof Sandower Dreieck
Bautzen Altstadt
Bautzen, Burgtheater – Hof
Bautzen, Stadthalle Krone
Bautzen, Sundowner Bar
BEBEL
Begegnungsstätte & Galerie MARGA
Begegnungsstätte der Volkssolidarität
Begegnungszentrum Im Dreieck - Großhennersdorf
Bergarbeiterkolonie & Gartenstadt Marga
Besucherzentrum in der Gutsökonomie
Bismarckturm Burg
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst
Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst
Branitzer Park
Branitzer Park, Besucherzentrum
Branitzer Schloß
BTU Cottbus - Senftenberg, Zentralcampus, Großer Hörsaal
BTU Konzertsaal im Gebäude 7 auf dem Campus Cottbus-Sachsendorf
Bühne 8 e.V. Kleinkunstbühne
Bühne der Waldorfschule Cottbus
BühneNvolk Bautzen
Burg
Burg, Weidenburg
Campus Cottbus-Sachsendorf, Konzertsaal Musikpädagogik, Bibliothek (Geb. 7)
Chekov
Club Bellevue
COLab in der Spree Galerie Cottbus (Erdgeschoss)
Comicaze
Cottbus, Lakoma
Cottbuser Goethepark
CreativeOpenLab (COLab)
Dahme/Mark
Der Hof der Alvensleben-Kaserne
Die Linke Cottbus
Die Unbelehr-Bar
Dieselkraftwerk Cottbus
Dissen/Dešno
Drebkauer Schloßpark Raakow
Eingang des Tierparks Cottbus
entspannungszeit
ESG Cottbus
Evangelische Lutherische Cottbus
FabLab Cottbus e.V
Fabrik e.V. | Kulturzentrum
Fabrik e.V. Biergarten
Fabrik e.V. Volkshaus
Familienhaus (Hof und Spielplatz)
FANPROJEKT COTTBUS
Festplatz am Gondelteich
Filmpark Babelsberg
Filmtheater Weltspiegel
Findlingspark Nochten
Finsterwalde
Flughafen Berlin-Schönefeld
Flugplatzmuseum Cottbus
Frauenzentrum Cottbus e.V.
Freie Waldorfschule Cottbus
Freilandmuseum Lehde
Freiwillige Feuerwehr Cottbus - Sandow
Friedrich-Wolf-Theater
Galerie Fango
Galerie HAUS 23 Marienstr. 23, Cottbus · 0355 702357
Galerie MARGA
Gepachtetes Waldstück der GRÜNEN LIGA
Gewerbeparkplatz Lausitz Park
Gladhouse Cottbus
Goethepark Cottbus
Görlitz, Augusta-Salon
Gosswitz, Herrenhaus
Gröditz, Schlosspark
Groß Döbbern
Großenhainer Bahnhof
Großthiemig
Grünfläche an Hans-Beimler-Str./Bodelschwinghstraße
Hafen Großräschen
Hangar 5 (Flugplatz Cottbus)
Hauptbahnhof Cottbus
Hegelstraße
Heimatmuseum Dissen
Heimatstube Burg im Spreewald
Heimatverein Kyritz
Herbstlaub
Hornow
Hoyerswerda
Hugendubel
IHK Potsdam
Inselbühne Potsdam
Interims-Mensa BTU
Jamlitz auf dem Parkplatz
JKZ Basta!
JUKS e.V.
Kath. Kirche St. Maria
Kindertagesstätte Pusteblume
Kirche Herrnhut-Berthelsdorf
Kirche St. Maria Friedenskönigin
Klein Buckow
Klosterkirche Cottbus
Klosterplatz Cottbus
Kompetenzzentrum Forst
Konservatorium Cottbus
Konzertsaal der Waldorfschule
Kreuzkirche Cottbus
KulTourPunkt im Bahnhof Görlitz
Kultur- und Freizeitzentrum "Pegasus" - Stiftung SPI
Kulturfabrik Hoyerswerda e.V.
Kulturhaus Hörlitz
Kulturhof Lübbenau e.V.
Kulturzentrum Obersprucke
Kunsthalle Lausitz
Kyritzer Altstadt
Lausitzer Platz Hoyeswerda
Lichtblick Kino
Lübben Open Air
Lübbenau
MA/RIE/MIX 23
Mangold Cottbus
Marie 23
Martin-Luther-Kirche
McPütt'n traditional Irish Dance Pub Cottbus
Messe Cottbus
MiA Mädchen in Aktion
Muggefug
MultiPOP-Salon
Museum Schloss und Festung Senftenberg
neue Bühne Senftenberg
Niedersorbischen Kulturakademie in Cottbus
Niedersorbisches Gymnasium Cottbus
Obenkino Cottbus
Oberkirchplatz Cottbus
Ort: Die Wühlmäuse
Ortrander Kulturbahnhof
Packhof Frankfurt (Oder)
Park & Schloss Branitz
Paul Gerhardt Werk
Piccolo
Planetarium Cottbus
Plessa
Potsdam, Bassinplatz
Prima Wetter Cottbus
Primawetter
QuasiMONO
Rathaushalle Frankfurt (Oder)
Rückseite der Stadthalle Cottbus, neben dem Lindner Congress Hote
Sachsendorf
Sachsendorfer Zelt
Schillerplatz Cottbus
Schillerplatz Guben
Schloss Fürstlich Drehna
Schloss Sanssouci
Schlossinsel
Schlosskasse
Schule, Erich Kästner Grundschule
Sedlitz, Brandenburg, Germany
Senftenberg "Wendische Kirche"
Sicherheitszentrum
Slawischen Siedlung "Stary lud"
Sommer Open Air Highlight Lübben
Sorbisches National-Ensemble
Sportplatz des SV Eiche Branitz
Sportplatz Jänschwalde
Sprachschule in Cottbus
Spree Galerie
Spreeauen Park
Spreeauenpark Cottbus
Spreewald-Museum
Spreewaldbibliothek
Spremberger Freilichtbühne
Spremberger Straße, Cottbus
St.-Johannes-Haus Cottbus
Staatstheater Cottbus
Staatstheater Cottbus, Probenzentrum
Staatstheater Kammerbühne
Staatstheater Kammermusiksaal
Staatstheater Theaterscheune
Stadion der Freundschaft
Stadion der Freunschaft
Stadt- und Regionalbibliothek Cottbus
Stadthafen Großräschen
Stadthalle Cottbus
Stadthallenvorplatz Cottbus
Stadthaus Cottbus
Stadtmitte Cottbus
Stadtmuseum Cottbus
Startblock B2, Erdgeschoss
Steinhaus Bautzen
Strittmatters Laden - Gedenkstätte
Strombad Cottbus
Technischen Universität Cottbus-Senftenberg/Senftenberger Campus
Telux/Weißwasser
Tempodrom
Tertiärwald im Spreeauenpark Cottbus
Theaternative C - Kleine Komödie Cottbus
Theaterscheune Ströbitz
UCI KINOWELT Am Lausitz Park
Waldstück bei Schleife (Landkreis Görlitz)
Wendisches Haus / Serbski dom - Cottbus
Wendisches Museum Cottbus
WERKSTATTBÜHNE
WIS-Quartier "Am Ententeich
ZELIG Restaurant & Bar
Zielona Góra, Lubuski Teatr