Oktober, 2021

MI27okt18:00UFERFRAUEN - LESBISCH L(I)EBEN IN DER DDRFilm&Gespräch

Veranstaltungsdetails

Der preisgekrönte Dokumentarfilm „Uferfrauen“ begleitet sechs Protagonistinnen, die in Groß- und Kleinstädten in Nord und Süd der ehemals sozialistischen Republik lebten und jede Menge zu erzählen haben: Christiane aus Berlin, Carola aus Dresden, Pat aus Mecklenburg-Vorpommern sowie Elke und Langzeit-Paar Sabine und Gisela aus Sachsen-Anhalt. Die Frauen lassen das Publikum an ihrem Lebensalltag teilhaben, an ihrem Kampf um Selbstbestimmung, der ersten Liebe, unkonventioneller Familienplanung sowie Konflikten mit der SED und dem Gesetz. So wird ergründet, wie das lesbische Sein unter den Bedingungen des sozialistischen Staates und seiner Gesellschaft bis heute nachwirkt. „Uferfrauen“ vermittelt das omnipräsente Gefühl von der Einsamkeit als Außenseiterin, der Tabuisierung, dem Zwang nach Konformität – ein Leben am (privaten) Rand der Gesellschaft, immer im persönlichen Zwiespalt, ins kalte Wasser zu springen oder am sicheren Ufer zu bleiben.

Nach der Filmvorführung ist ein Gespräch mit der Regisseurin Barbara Wallbraun und zwei Film-Protagonistinnen geplant.

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